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AutorenbildSven Piper

Sirius


Größenvergleich von Sirius B mit der Erde (Copyright ESA/NASA)

Sirius ist der hellste Stern am Himmel und deshalb relativ leicht zu finden, man muss nur am Oriongürtel links herunterschauen. Sein Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „verbrennen". Er ist ein Leuchtkörper des Sternbildes Canis Major, der große Hund, welcher den großen Jagdhund des Orion repräsentiert, weswegen er auch als Hundsstern bezeichnet wird. Eine andere Erklärung für sein Synonym ist der schakalköpfige altägyptische Gott Anubis.


Sirius bildet zusammen mit Betelgeuse vom Sternbild Orion und dem Stern Procyon vom Sternbild Canis Minor, das Winter-Dreieck. Sirius ist mehr als doppelt so massiv wie unsere Sonne und deshalb wesentlich heller und heißer. Seine Oberflächentemperatur beträgt 9400 Kelvin.

Das Winterdreieck besteht aus den Sternen Procyon (links oben), Betelgeuse (rechts oben) und Sirus (unten) (Copyright Akira Fujii)

Er ist für uns der hellste Stern am Himmel, da er nur 8.6 Lichtjahre von uns entfernt ist, dies ist zwar doppelt soweit wie der nächste Stern Alpha Centauri, aber in kosmischen Maßstäben befindet er sich in direkter Nachbarschaft.


Des Weiteren besitzt Sirius einen dunklen Begleiter (auch Sirius B genannt) der 1862 von Alvan Graham Clark entdeckt wurde. Er leuchtet 10.000-mal schwächer als Sirius A ist aber der heißere der beiden. Die einzige Möglichkeit für Sirius B dunkler und heißer zu sein als Sirius A, ist ein kleiner Stern zu sein. Deshalb vermuteten die Astronomen, dass es sich um einen Weißen Zwerg handelt, der eine Umlaufperiode von 50 Jahren hat. Dies wurde 1915 durch Astronomen vom Mount Wilson Observatory bestätigt und damit war Sirius B der erste Weiße Zwerg der entdeckt wurde.


Es wurden zwar Hinweise auf zumindest einen weiteren stellaren Begleiter gefunden, jedoch wurde dies bis heute nicht bestätigt.


Viele antike Kulturen haben Sirius eine besondere Bedeutung beigemessen. Er wurde schon im alten Ägypten verehrt und viele Tempel und Bauwerke wurden so ausgerichtet, dass sein Licht auf einen bestimmten Bereich im Inneren fallen konnte. Außerdem basierte der ägyptische Kalender auf Sirius, da sein morgendliches Auftauchen, nachdem er zuvor am Abendhimmel hinter der Sonne verschwand, die für Ägypten lebensnotwendige Nilüberschwemmung ankündete.


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