Die in den 1990ern entwickelte Rakete H-IIA der japanischen Raumfahrtorganisation JAXA (ehemals NASDA) wurde notwendig, weil Japan ins kommerzielle Satellitengeschäft einsteigen und die bisher eingesetzten H-2 Raketen hierfür zu unwirtschaftlich waren.
Der erste erfolgreiche Start einer H-IIA Rakete war am 29. August 2001 von Tanegashima Space Center aus. Ein weiterer Start am 4. Februar 2002 hat zwar reibungslos geklappt, doch wurde einer der beiden Testsatelliten nicht ausgesetzt.
Seitdem gab es 40 Starts mit diesem Trägersystem, wovon 39 erfolgreich waren (Stand März 2019). [1]
Genau wie die europäische Trägerrakete Ariane 5 ist auch die H-IIA in der Lage zwei Nutzlasten gleichzeitig in einen Orbit zu befördern.
Booster:
Die SRB-A (Solid Rocket Boosters) werden mit der ersten Stufe der H-2A Rakete eingesetzt. Die Entwicklung dieser Booster wurde 1996 begonnen und im Oktober 2000 gab es die ersten Tests.
Daneben werden noch SSB (Solid Strap-on Booster) eingesetzt. Die angedachte Entwicklung von LRB (Liqud Rocket Booster), welche eine große Steigerung der Nutzlast Kapazitäten bedeutet hätte, wurde inzwischen aufgegeben.
H-IIB
In den 2000ern Jahren wurde eine verbesserte Version mit der Bezeichnung H-IIB entwickelt. Diese machte ihren Jungfernflug im September 2009. Mit 56 m ist sie 3 m höher als die H-IIA und kann 8 t Nutzlast in einen GTO befördern.
[1] http://global.jaxa.jp/projects/rockets/h2a/index.html
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