Der in Hamm (Nordrhein Westfalen) geborene Mediziner Hubertus Strughold gilt als Pioneer der Weltraumedizin, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA emigrierte und dort unter anderem beim Apollo Programm mitarbeitete. Doch hatte er ein dunkles Geheimnis.
Der am 15. Juni 1898 geborene und 1986 verstorbene Professor Hubertus Strughold spielte eine gewichtige Rolle bei der Entwicklung der Druckanzüge der NASA und war Leiter der School of Aviation Medicine der Randolph Air Force Base, in Texas und später auch Leiter der amerikanischen Raumfahrtmedizin.
Deshalb befand sich auch eine Plakette mit seinem Namen in der Nähe der Eingangstür der International Space Hall of Fame in Arizona, die aber wie amerikanische Medien berichten, bereits am Dienstag entfernt wurde und bis Ende der Woche sollen alle weiteren Hinweise auf Hubertus Strughold aus dem Museum entfernt werden, wie eine Kommission entschieden hat, nachdem sich bereits letzten Herbst ein Besucher beschwert hatte.
Strughold der 1983 noch das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam, war Leiter des Instituts für Luftmedizin der Wehrmacht, die zunächst Versuche an Soldaten und später im Konzentrationslager Dachau abscheuliche Versuche an Häftlingen durchgeführt haben. So berichtete das ZDF auf seiner Seite bereits im November 2002, das KZ-Häftlinge in Druckkammern eingesperrt und Verhältnissen ausgesetzt wurden wie sie in 10 km Höhe herrschen, bevor sie lebendig seziert wurden.
Ob der amerikanische Hubertus Strughold Award weiterhin verliehen wird (den u.a. die erste weibliche kanadische Astronautin Roberta Lynn Bondar inne hat), steht hingegen noch nicht fest.