Die NASA untersucht verschiedene Methoden um Wasser aus dem Mondstaub zu gewinnen.
"Keine Magie" sagt Ed Ethridge von NASA's Marshall Space Flight Center "sondern nur Mikrowellen. Wir zeigen, wie wir mit Mikrowellen Wasser aus dem Mondstaub herausholen, indem wir diesen erhitzen."
Die kürzlich entdeckten Wasservorkommen auf dem Mond haben die Fantasie der Forscher beflügelt neue Technologien zu entwickeln, um an den begehrten Stoff heranzukommen.
Denn gewinnbares Wasser auf dem Mond könnte viele Probleme lösen. Zum einen könnte so Wasser in seine beiden Bestandteile Wasserstoff (als Treibstoff) und Sauerstoff (zum Atmen) aufgespalten werden und zum anderen brauchen die Astronauten das kostbare Nass auch zum Trinken bzw. zum Bewässern von Gewächshäusern - und das nicht nur um Nahrung anzubauen, denn Psychologen sind sich sicher, dass das Aufziehen von grünen Pflanzen einen positiven Effekt auf die Psyche der Astronauten hätte.
Und einige Forscher glauben sogar, dass die geringen Mengen gefrorenes Wasser in Mondboden nur die Spitze des Eisbergs sind.
"Wir glauben, dass wir das Wassereis im Permafrost der Mondschichten mit Mikrowellen sublimieren können - das ist die Umwandlung in Wasserdampf. Dieser Wasserdampf kann gesammelt und dann in flüssiges Wasser kondensiert werden."
In Experimenten im Labor mit einem herkömmlichen Mikrowellenofen konnten die Forscher ihre Theorie testen und so beweisen, das es funktioniert.
"Wir waren in der Lage 99 Prozent des verdampften Wassers in unserer Kältefalle zu fangen" sagt Bill Kaukler von der University of Alabama-Huntsville. "Es funktioniert."
Doch übergroße Mikrowellengeräte zum Erhitzen sind auf dem Mond nicht praktikabel weswegen die Forscher die Möglichkeit untersuchten Mikrowellenstrahlen auf den Mondboden zu beamen.
Und auch dies "funktionierte prächtig". Man untersuchte dies anhand von Mondproben, die bei den Apollo Missionen gesammelt wurden und man war zunächst besorgt, dass der Regolith die Mikrowellenstrahlen reflektieren würde.
Deswegen warten Forscher aus der ganzen Welt auch auf die Analyse der Daten der LCROSS Mission - denn diese Daten könnten zeigen, mit wie viel Wasser die Forscher am lunaren Südpol rechnen können.
Quelle: Science(at)NASA