NASA's Lunar Reconnaissance Orbiter, kurz LRO, hat 5 der 6 Landstellen der Apollo Missionen auf dem Mond abgelichtet und auch wenn diese Bilder selbst die Fußspuren der Astronauten zeigen, wird es die Mondlandeverschwörer wohl nicht überzeugen.
Mondlandeverschwörer sind eine illustre Gruppe, denn auch wenn es nicht einen Beweis dafür gibt, das die NASA NICHT auf dem Mond gelandet ist, sucht diese Gruppe fast mit religiösen Eifer nach Hinweisen für ihre kruden Ideen.
Während in den USA nach einem Bericht von CNN etwa 6 % der Amerikaner glauben, das bei der bemannten Mondlandung nicht alles mit rechten Dingen vorgegangen ist, ist deren Anzahl in Europa wesentlich höher. Antiamerikanismus gepaart mit Technologiefeindlichkeit stoßt in Europa halt auf einen fruchtbaren Boden.
Mit Ausnahme der Landstelle von Apollo 12 hat der kürzlich gestartete LRO nun 5 Landestellen in bisher bester Qualität fotografiert, aufgrund günstiger Lichtverhältnisse gelang dabei insbesondere die Aufnahme der Apollo 14 Landestelle, auch wenn die Sonde ihren finalen Aufzeichnunsgorbit noch nicht erreicht hat. Bereits zuvor hatte auch die europäische Smart-1 Sonde die Reste des amerikanischen Mondprogramms abgelichtet.
"Das LRO Team erwartete jedes Bild sehnsüchtig" sagt Mark Robinson von der Arizona State University.
Der LRO erreichte am 23. Juni den Mondorbit und machte die Aufnahmen der Apollo Landestellen in der Zeit vom 11. bis 15. Juli. Zukünftige Bilder werden eine noch wesentlich bessere Auflösung haben, denn erst im August startet die Hauptmission, wenn die Sonde den Mond in nur 50 Kilometern Höhe umkreist.
Das Hauptziel der mit 3 Kameras (2 hochauflösende Narrow Angle Cameras und eine wenig auflösende Wide Angle Camera) ausgestatteten Sonde ist es zukünftige Landstellen für die Rückkehr zum Mond ausfindig zu machen.
Quelle: Science(at)NASA