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AutorenbildSven Piper

Verfeinerte Hubble Konstante liefert mögliche Erklärungen für die Dunkle Energie

Aktualisiert: 27. März 2019

Die Dunkle Energie gehört zu den mysteriösesten Rätseln der heutigen Zeit. Sie soll einen Großteil der Masse im Universum ausmachen, weigert sich aber bisher beharrlich ihren Ursprung preiszugeben.


Zwar hat man bis heute keinen blassen Schimmer, um was es sich bei der Dunklen Energie handelt, doch durch die verfeinerte Messung der Expansionsrate des Universums hat man ein weiteres Stück im Puzzle gefunden.

Der neue Wert für die nach Edwin Hubble benannte Konstante ist 74,2 Kilometer pro Sekunde pro Parsec, wobei die Fehlertoleranz ± 3.6 beträgt. Dies liegt zwar nahe am alten Wert von 72 ± 8, doch ist die Messung dieses Mal doppelt so genau.

Hubble beobachtete dabei veränderliche Sterne auch Cepheiden genannt, insbesondere aus der bekannten Galaxie NGC 4258, wo vor kurzem eine Supernova beobachtet werden konnte.

Die Astronomen verwendeten für ihre Arbeit eine so genannte kosmische Entfernungsleiter (distance ladder) mit einer Länge von einer Milliarde Lichtjahren.

Adam Riess vom Space Telescope Science Institute und der Johns Hopkins University erklärt das eingesetzte Verfahren so: "Es ist wie das Messen mit einem langen Bandmaß, anstatt einen Zollstock Ende an Ende zu legen. Du vermeidest so das verschlimmern der kleinen Fehler, die auftreten, wenn du den Zollstock weiterbewegst. Je höher das Gebäude, desto größer der Fehler."

"Cepheiden sind das Rückgrat der Distanzleiter, da sie periodisch pulsieren, leicht beobachtet werden können und direkt mit ihrer Leuchtkraft korrelieren. Eine weitere Verfeinerung ergab sich durch die Beobachtung der Cepheiden im nahen Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums, wo diese variablen Sterne bessere Distanzindikatoren sind als unter optischen Wellenlängen" sagt Lucas Macri, Professor für Physik und Astronomie der Texas A&M.

Die Ergebnisse zeigen nun, das es für die Dunkle Materie eine einfache Lösung geben könnte, die auf Albert Einstein zurück geht und von ihm als größte Eselei seines Lebens bezeichnet wurde. Die Rede ist von der kosmologischen Konstante.

"Falls du alles was die kosmologischen Konstante von der Dunklen Energie unterscheidet in eine Box packen würdest, würde diese nun dreimal kleiner" so Riess. "Das ist ein Fortschritt, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns die Natur der Dunklen Energie zu verstehen."


Quelle: HubbleSite


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