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AutorenbildSven Piper

STEREO Sonden enthüllen die Anatomie des Sonnensystems

Aktualisiert: 27. März 2019

Wer den Film "Knowing" gesehen hat, weiß um die Bedrohung von Sonneneruptionen. Auch wenn bei einem Superflare nicht die Erde zerstört werden würde, denn dies passiert erst, wenn sich die Sonne zu einem Roten Riesen ausdehnt. Dennoch geht durch diese elektrisch geladenen Teilchen von der Sonne eine ernste Gefahr für unsere Kommunikationsgesellschaft aus.


Nun wäre es schon ein echter Fortschritt, wenn diese Sonnenstürme mit einer ähnlichen Genauigkeit wie Hurricane auf der Erde vorhergesagt werden könnten. Doch dies ist nicht so einfach.

Eine Schüsselrolle fällt dabei NASA's Solar Terrestrial Relations Observatory (STEREO) zu. Die STEREO Mission besteht aus zwei identischen Sonden, die simultane Beobachtungen von verschiedenen Positionen durchführen und Bilder von Sonnenstürmen aufzeichnen und auch Realtime Messungen des Magnetfeldes durchführen.

Die Eruptionen von der äußeren Atmosphäre der Sonne, auch Corona genannt, können wahre Verwüstungen bei modernen Technologien anrichten. Denn bei einer Coronal Mass Ejections (CMEs) werden Milliarden Tonnen von Plasma mit einer hohen Geschwindigkeit ins All geschleudert und tragen dabei einen Teil des Magnetfeldes der Sonne mit sich.

Diese solare Wolke kreiert eine Schockwelle und eine große sich bewegende Störung im Sonnensystem. Die Schockwelle kann dabei Partikel auf ein höheres Energieniveau heben und so die für Astronauten und Satelliten gefährliche kosmische Strahlung (engl. "solar cosmic rays") erzeugen. Ferner kann auch das Magnetfeld der Erde (die Magnetosphäre) als auch untere Atmosphärenschichten beeinträchtigt werden – und so zum Beispiel auch der Flugverkehr.

"Wir können nun einen CME sehen von da an, wo er die Oberfläche der Sonne verlässt und die Erde erreicht und wir können durch die Bilder dieses Ereignis in 3D rekonstruieren" sagt Angelos Vourlidas vom Naval Research Laboratory in Washington.

„Die vor Ort Messungen von STEREO und anderen erdnahen Sonden verbinden die physikalischen Eigenschaften des fliehenden CME mit entfernten Bildern“ sagt Antoinette "Toni" Galvin von der University of New Hampshire. „Dies hilft uns zu verstehen, wie sich die innere Struktur von CME gebildet hat und besser die Auswirkungen auf die Erde voraussagen.“


Quelle: NASA


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