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AutorenbildSven Piper

N132D: Eine Sauerstofffabrik in einer benachbarten Galaxie

Aktualisiert: 26. März 2019

Ein neues Bild des weltraumbasierten Chandra Röntgenstrahlen Observatoriums, zeigt die Reste einer massereichen Sternexplosion in der Großen Magellanschen Wolke (Large Magellanic Cloud), einer kleinen Begleitgalaxie unserer Milchstraße, die mit 160.000 Lichtjahren nicht sehr weit von uns entfernt ist.


Der Supernova Überrest N132D ist der hellste in der Großen Magellanschen Wolke und gehört zu der seltenen Klasse der sauerstoffreichen Überreste. Und auch der Sauerstoff den sie gerade beim lesen dieses Artikel einatmen ist ursprünglich in einem ähnlichen Überrest entstanden.


Die Farben aus dem Bild repräsentieren niedrige Röntgenstrahlen (rot), etwas energiereichere Röntgenstrahlen (grün) und hochenergetische Röntgenstrahlen (blau). Beachtliche Mengen an Sauerstoff liegen dabei vor allem in den grünen Regionen in der Nähe des Zentrums.


Zwar hat auch schon das Hubble Weltraumteleskop die sauerstoffreichen Gebiete erforscht, doch ist die ellipsenförmige Schale aus Sauerstoffatomen etwas besonderes, denn andere sauerstoffreiche Supernova Überreste (SNR) wie G292.0+1.8 oder Puppis A, auch wenn sie ein vergleichbares Alter besitzen, haben nicht diese Eigenschaft.


Der Ursprung dieser Hülle bleibt dabei im Dunkeln, doch könnte sie durch eine Nickelblase kurz nach der eigentlichen Explosion entstanden sein, da Nickel infolge der Explosion radioaktiv geworden ist.


Doch das eigentliche Ziel solcher Beobachtungen ist zu erfahren, wie massereiche Sterne, durch ihren Tod das interstellare Medium mit den höheren Elemente des PSE (Periodensystem der Elemente) anreichern, da erst bei einer Supernova Explosion der Druck so stark ist, höhere Elemente als Eisen zu produzieren.



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