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AutorenbildSven Piper

Möglicher Vorläufer eines speziellen Supernova Typs gefunden

Aktualisiert: 26. März 2019

Supernovae sind gewaltige Explosionen die schon seit Jahrhunderten die Forscher faszinieren, doch noch immer ist nicht jedes Rätsel um sie gelöst. Einen Beitrag zur aktuellen Forschung liefert auch Chandra.


Das Bild zeigt zum einen eine optische Aufnahme des SWIFT Satelliten von der elliptischen Galaxie 1404 und zum anderen eine Aufnahme des weltraumbasierten Chandra Röntgenstrahlen Observatoriums. In der Mitte der Bilder erkennt man die Supernova SN 2007on, welche ursprünglich vom 0.25-m robotischen Teleskop TAROT in La Silla im November 2007 entdeckt wurde. Während die SWIFT Aufnahme nach dem Ausbruch der Supernova aufgenommen wurde, ist die Chandra Aufnahme bereits 4 Jahre alt.


So kamen die Astronomen auf den vermeintlichen Vorläufer, da beide Positionen recht gut übereinstimmen und im Röntgenstrahlenbereich der mögliche Vorläufer viel Ähnlichkeit mit vorhergesagten theoretischen Modellen besitzt.


Doch da die Studie eine große Unsicherheit in der Position der Supernova besitzt, waren weitere Studien notwendig, die auf hoch auflösenden Bildern zurückgreifen konnten, um die Position der Supernova besser zu bestimmen. Und diese Studien beweisen, dass es einen kleinen aber signifikanten Unterschied gibt, was bedeuten könnte, dass die Röntgenquelle nicht der Supernova Vorläufer ist und die Forscher weiter suchen müssen.


SN 2007on war eine Typ I Supernova, welche auch dazu benutzt wird, um die Expansion des Universums zu messen. Ausgelöst wird diese Art von Explosion durch einen Weißen Zwerg in einem Doppelsternsystem. Doch da der Vorläufer dieser Explosion bisher noch nicht beobachtet werden konnte, erhoffen sich die Forscher hierdurch einige Antworten. Kann diese Art von Explosion auch durch die Kollision zweier Weißer Zwerge entstehen oder wird diese Art von Supernova nur von einem Weißen Zwerg ausgelöst, der zu viel Material von einem normalen Begleitstern absaugt und deswegen instabil wird. In letzterem Fall sollte fusioniertes Material auf der Oberfläche des Sterns sich sehr stark aufheizen und eine mächtige Quelle von Röntgenstrahlen produzieren, bevor es zur Explosion kommt.


Wenn die Supernova dann eintritt, sollte der Weiße Zwerg eigentlich komplett zerstört werden und fortan auch im Röntgenstrahlenbereich nicht mehr auftauchen.


Nachfolgeuntersuchungen mit Chandra zeigen zwar, dass in der Tat das Röntgenstrahlobjekt verschwunden ist, doch aufgrund der festgestellten Differenzen durch die neusten Studien sind noch weitere Untersuchungen notwendig, um mit Gewissheit zu sagen, dass es sich wirklich um den Vorläufer gehandelt hat oder nicht. Es könnte nämlich auch sein, das Röntgenstrahlquelle und Supernova nichts miteinander zu tun haben.



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