Ergebnisse von dem weltraumbasierten Chandra Röntgenstrahlen Observatorium, zusammen mit neuen Kalkulationen, liefern den besten Beweis dafür, dass supermassive Schwarze Löcher extrem schnell rotieren.
Das Bild zeigt dabei 4 von 9 großen Galaxien, die von Chandra untersucht wurden und die jeweils ein supermassereiches Schwarzes Loch in ihrem Zentrum beherbergen.
Die Chandra Bilder zeigen Paare aus riesigen Blasen oder Aushöhlungen in dem heißen Gas der Galaxien, die in jedem Fall durch Jets, deren Ursprung im zentralen supermassiven Schwarzen Loch liegt, verursacht werden. Eine Analyse dieser „Aushöhlungen“ hilft dabei, die Stärke der Jets zu kalkulieren.
Die Chandra Daten werden auch dazu benutzt zu schätzen, wie viel Treibstoff für jedes Schwarze Loch vorhanden ist, indem ein simples Modell für den Weg der Materie, die ins Zentrum stürzt, benutzt wird.
Vorherige Arbeiten mit Chandra zeigten, dass je höher die Rate der Materie die ins Zentrum stürzt, desto größer die Energie der auftretenden Jets ist. Eine neue Studie basierend auf den Chandra Daten kombiniert mit Modellen der Jetproduktion, zusammen mit Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie, zeigt, dass die Schwarzen Löcher in diesen Galaxien sehr schnell rotieren (nahe der maximalen Rate) müssen.
Falls Schwarze Löcher mit diesem Grenzwert rotieren, kann Material dabei fast mit Lichtgeschwindigkeit - der kosmischen Höchstgeschwindigkeit - weggeschleudert werden.
Quelle: Chandra X-Ray Observatory Center